Der „Grüne Gockel" – das Markenzeichen für vorbildlichen Umwelt- und Klimaschutz in Evangelischen Kirchengemeinden in Bayern
Auch Deutschhaus/Erlöser möchte diesen Vogel sehr gern erwerben. Die Schöpfung bewahren, Klima schützen und für Menschen, Tiere und Pflanzen den Planeten bewohnbar erhalten: Das ist das Ziel dieser kirchlichen Initiative.
Unsere Kirchengemeinde hat sich auf den Weg gemacht. Schritt für Schritt sind wir auf dem Weg zum Grünen Gockel. Dieser steht für kirchliches Umweltmanagement entsprechend der EMAS III – Verordnung der europäischen Union.
Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Schöpfung zu bewahren und dafür unsere Umweltleistungen in den Blick zu nehmen.
10 Schritte führen uns zum Grünen Gockel:
- Schritt: Wir streben den Grünen Gockel an
Der Kirchenvorstand hat sich am 14. Juli 2020 einstimmig dafür ausgesprochen, dass die Gemeinde die Zertifizierung zum Grünen Gockel anstrebt.
- Schritt: Bildung eines Umweltteams
Am 11. Juli 2022 konnten wir unter Coronaauflagen unsere Auftaktveranstaltung zum Start des Grünen Gockels mit einem Gottesdienst „Gottes Schöpfung uns anvertraut“ feiern. Die beiden Umweltbeauftragten der Gemeinde Isabel Görner und Petra Hönig freuen sich über Mitwirkende im Umweltteam. Jeder und Jede, die ein Interesse daran hat, unsere Gemeinde umweltfreundlich weiterzuentwickeln, ist herzlich eingeladen, im Team mitzuarbeiten. Kontakt zum Pfarramt
- Schritt: Schöpfungsleitlinie
Der Kirchenvorstand hat die vom Umweltteam vorbereitete und diskutierte Schöpfungsleitlinie der Kirchengemeinde Deutschhaus mit Erlöser am 22. März 2022 beschlossen. Sie dient dem Umweltteam als Leitlinie für die weitere Arbeit.
- Schritt: Bestandsaufnahme
Hierfür erfolgt eine Umfrage unter den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, wo diese Verbesserungspotential erkennen und wo sie sich selbst einbringen möchten. Die Erhebung umweltrelevanter Daten in der Gemeinde, wie die Gebäude mit Alter und Fläche, den Zustand der Außenanlagen, und vor allem die Verbrauchswerte von Heizung, Strom, Wasser und Abfall gehören neben weiteren Themen wie der Reinigung oder dem Einkauf dazu. Diese Daten werden in die Online-Datenbank „Grünes Datenkonto“ eingegeben und nach verschiedenen Kriterien ausgewertet.
- Schritt: Bewertung
Die Analyse der Daten und Bewertung ihrer Umweltrelevanz führt zu der Frage des Verbesserungspotenzials und den erforderlichen Schritten dahin und münden schließlich im sogenannten Umweltprogramm.
- Schritt: Umweltprogramm
Das Umweltprogramm beschreibt konkrete Ziele und Aufgaben des Umweltteams bzw. der jeweils Verantwortlichen der Kirchengemeinde, die in einem bestimmten Zeitrahmen erreicht werden sollen. Das Umweltprogramm wurde vom Kirchenvorstand am 16. Juli 2024 genehmigt.
- Schritt: Umweltmanagementsystem
Hier heißt es die Vorgaben des Umweltrechtes zu beachten und umzusetzen, die Arbeitssicherheit zu gewährleisten, die Wartung verschiedenster technischer Anlagen im Blick zu behalten und eine Beschaffungsrichtlinie zu erarbeiten. Diese wurde am 10. September 2024 vom Kirchenvorstand beschlossen.
- Schritt: Umwelterklärung
Die Kirchengemeinde veröffentlicht die Aspekte ihrer Umweltarbeit. Dies erfolgt nach der erfolgreichen Zertifizierung.
- Schritt: Internes Audit
Regelmäßig, Jahr für Jahr, wird die Umweltarbeit überprüft, von internen und / oder externen Umweltauditoren.
- Schritt: Externe Prüfung
Ein kirchlicher Umweltrevisor prüft und zertifiziert die Kirchengemeinde.
--> Grüner Gockel
Isabel Görner und Petra Hönig, beide Mitglied im Kirchenvorstand, suchen weiterhin Mitstreiter*innen für die nächsten Schritte hin zur Verleihung des „Grünen Gockels“ an die Kirchengemeinde. Haben Sie Lust? Dann melden Sie sich gleich im Pfarramt! (Tel.: 0931 / 4178-94)