monatlich um 19:00 Uhr
Gewölbekeller, Remter Deutschhauskirche, Schottenanger 2, Würzburg
findet Corona bedingt derzeit nicht statt
Aktuelle Termine:
… folgen, sobald wieder ein Treffen stattfindet.
Schreiben Sie eine Mail ans Pfarramt und erhalten Sie jeweils eine persönliche Einladung!
Idee des Männervespers: Brotzeit, Bier und interessante Fragen am offenen Feuer im Kamingewölbe
Veränderungen in der Berufswelt – Leitbilder von Vater sein – Familie und Beruf vereinbaren – veränderte Rollen für Männer und widersprüchliche Erwartungen.
Wenige Stichworte die Veränderungen des Mann-seins im 21. Jahrhundert beschreiben.
Woran orientieren sich Männer in neuen Entwicklungen?
Mann sein ist individuell aber auch der gesellschaftlichen Erwartungen unterworfen. Fragen tun sich auf. Wir reden darüber.
Die jeweiligen Themen werden gemeinsam vereinbart.
Sagen Sie – wenn möglich – kurz Bescheid, dass Sie kommen. Dann können wir entsprechend planen.
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Rückblicke auf verschiedene Abende
Die Männervesper auf den Spuren der alten Schifffahrtswege im Mainviertel
Der Mensch – und insbesondere der Mann – lebt vom Brot. Aber nicht vom Brot allein. Deswegen gibt es in der Deutschhausgemeinde seit 1 1/2 Jahren die Institution der Männervesper. Jüngere und ältere Herren treffen sich jeden Monat einmal am Dienstag Abend im Kamingewölbe zu einer leiblichen Stärkung und diskutieren dann aktuelle Themen, bis die Köpfe rauchen.
Schauplatz: Wasserkraftwerk
Am 20. September 2011 war wieder einmal ein Treffen anberaumt. Allerdings eines der besonderen Art: Die Deutschhaus-Männer fanden sich am späten Nachmittag vor dem Würzburger Wasserkraftwerk am Oberen Mainkai ein. Über der Runde tafelten die Touristen, und nebenan genossen die Gäste der prominent gelegenen Gaststätte von den Balkonen die frühherbstliche Aussicht auf Fluss und Festung.
Lotse: Dirk Eujen
Die Männervesper aber stieg tief ein in die Vergangenheit der alten Schifffahrtswege im Mainviertel. Der Lotse war Herr Eujen, ein Friese und Wasserbauspezialist, den das Berufsleben nach Franken verschlagen hatte. Die Exkursion führte die Gruppe zu Geschichte und Gegenwart der Würzburger Schleusen und informierte detailliert über die Nutzung des Mains für die Energiegewinnung in Früher Neuzeit und Moderne
Blick auf die Einfahrt des Umlaufkanals in den Schifffahrtstunnel
Foto Dirk Eujen
Weltpremiere: Schifffahrtstunnel
Viel Interessantes gab es da zu erfahren: 1644 hatte Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn im Main ein erstes Streichwehr zum Schutz vor feindlichen Schiffen errichten lassen. Eine Möglichkeit, dieses Hindernis zu umschiffen, bot ab 1680 der Umlaufkanal hinter der Burkarder Kirche. Teil des Kanals war auch der erste Schifffahrtstunnel der Welt, dessen Eingang noch von der Grünanlage vor dem Burkarder Tor aus zu erkennen ist.
Gewerbe: Schönfärberei
Das Wasser des Umlaufskanals nutzte auch ein sprichwörtliches Handwerk: 1798 hatte Johann Baptist Mahler im Mainviertel die „Fürstbischöfliche Schönfärberei“ gegründet. Was wurde da gefärbt? Damen-, Herren- und Kinder-Garderoben. Die Umweltverschmutzung durch das nicht geklärte Wasser dieser Schönfärberei mag man sich heute lieber nicht vorstellen.
Erfolgsgeschichte: Schleusen und Mühlen
Zum Umlaufkanal gehörte eine Schleuse. Die Schleusen wurden auch zur Energiegewinnung genutzt. Dies geschah mit den bereits im 17. Jahrhundert gebauten Mühlen. Da gab es die „Untere Mainmühle“, die „Obere Mainmühle“ und die „Kanalmühle“ am Burkarder Umlaufkanal. Heute dient die „Untere Mainmühle“ zur Energiegewinnung der speziellen Art.
Stefan W. Römmelt